Gemeinsamer Vorstoß für verständliche Behördensprache

Die Ratsversammlung hat auf gemeinsame Initiative der Kooperation und der Fraktionen von CDU und SSW beschlossen, dass die Stadt sich in Absprache mit der Bürgerbeauftragten für soziale Angelegenheiten als Modellkommune am Projekt „Schleswig-Holstein spricht Klartext“ beteiligt.

22.03.19 – von Oliver Voigt –

Die Ratsversammlung hat auf gemeinsame Initiative der Kooperation und der Fraktionen von CDU und SSW beschlossen, dass die Stadt sich in Absprache mit der Bürgerbeauftragten für soziale Angelegenheiten als Modellkommune am Projekt „Schleswig-Holstein spricht Klartext“ beteiligt. Die sozialpolitische Sprecherin Anna-Lena Walczak (SPD), Oliver Voigt (Bündnis 90/Die Grünen) und Ralf Meinke (FDP) sehen es als großes Problem an, dass Menschen Schreiben von Behörden nicht verstehen und deshalb nicht zu ihrem Recht kommen oder nicht die Informationen erhalten, die sie benötigen: „Angst vor einem Behördenschreiben entsteht anfangs oft nicht durch den Inhalt eines Schreibens, sondern weil die Menschen die Sprache nicht verstehen können. Und die Sorgen werden von Brief zu Brief größer, weil der nächste nicht geöffnete Brief mindestens genauso unverständlich ist und darüber hinaus oft viel schlimmere Konsequenzen nach sich zieht. Daran wollen wir in Kiel etwas ändern! Behördensprache muss für alle Menschen verständlich sein.“

Das Projekt der schleswig-holsteinischen Bürgerbeauftragten Samiah El Samadoni verspreche wichtige Teilhabe. Dazu gehöre, dass man Anträge selbstständig ausfüllen könne. Die große Unterstützung für den Antrag in der Ratsversammlung zeige, dass Kiel auf einem sehr guten Weg sei, die Ämter und Behörden noch bürgerfreundlicher zu machen.

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