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04.12.08 –
Zu der Presseerklärung von CDU zum Beitrag von Willi Voigt in den Kieler Nachrichten erklären Lutz Oschmann (GRÜNE) und Michael Wagner (SPD):
"Die CDU will es nicht begreifen und rennt einer unökologischen und unwirtschaftlichen Illusion hinterher.
Die Stadtwerke selber haben zugesagt, dass ein kohlebefeuertes Nachfolgekraftwerk nur mit CO2-Abscheidung in Frage kommt. Genau dafür aber sind technische Machbarkeit, Platzbedarf und vor allem die Kosten völlig unklar. Es gibt deshalb auch keine Berechnung der künftigen Fernwärmepreise oder der Dividende.
Die CDU hat nicht begriffen, dass Brunsbüttel und Kiel sehr wohl miteinander zu tun haben. Die zwingend erforderlichen 7.000 Jahresnutzungsstunden für Kohlekraftwerke gelten generell - auch für Kiel. Dies war der Hauptgrund für die Verschiebung der Entscheidung über den Bau des Kohlekraftwerks. Neue Kohlekraftwerke sind unwirtschaftlich.
Tatsache ist: Schon beim jetzigen GKK wird über die Hälfte des erzeugten Stroms in das Netz von E.ON geleitet und bundesweit verkauft. Kiel hat heute einen Spitzenbedarf beim Strom von gut 200 MW und bei der Fernwärme von 350 MW. Müllverbrennungsanlage und das Heizkraftwerk Humboldtstr produzieren auf Dauer sowohl für den Fernwärme- als auch den Strombedarf. Die dann noch benötigten Erzeugungskapazitäten sind sehr überschaubar. Ein Nachfolgekraftwerk kann eher kleiner ausgelegt werden als das heutige. Und es wird als GuD-Kraftwerk mit Fernwärme-Auskopplung gebaut und nicht als Kohlekraftwerk. Schon beim heutigen GKK wird lediglich ein Viertel bis ein Drittel der entstehenden Wärme für die Fernwärmeproduktion verwendet. Der Rest heizt nur die Förde auf.
Dies alles zeigt, dass die CDU keinerlei Vorstellung von der energiepolitischen und ökologischen Realität hat."
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