Schutz vor Infektionen darf kein Luxus sein

Der Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit der Landeshauptstadt Kiel berät in seiner heutigen Sitzung eine Geschäftliche Mitteilung der Verwaltung zur Einführung eines neuen Testverfahrens auf sexuell übertragbare Infektionen (STI) für Zielgruppen mit besonders hohem Infektionsrisiko (Drucksache 1176/2018). Hierzu erklären Anna-Lena Walczak, sozial- und gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, die gesundheitspolitische Sprecherin Daniela Sonders (Bündnis 90/Die Grünen) und Ralf Meinke (FDP). [weiter]

24.01.19 – von Daniela Sonders –

Der Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit der Landeshauptstadt Kiel berät in seiner heutigen Sitzung eine Geschäftliche Mitteilung der Verwaltung zur Einführung eines neuen Testverfahrens auf sexuell übertragbare Infektionen (STI) für Zielgruppen mit besonders hohem Infektionsrisiko (Drucksache 1176/2018). Hierzu erklären Anna-Lena Walczak, sozial- und gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, die gesundheitspolitische Sprecherin Daniela Sonders (Bündnis 90/Die Grünen) und Ralf Meinke (FDP):

„Um 150% ist die Anzahl an Syphilis-Infektionen zwischen 2009 und 2015 gestiegen. Die Anzahl der HIV-Neuinfektionen verharrt in den letzten Jahren konstant über bundesweit 3.000. Bezogen auf Kiel legt das Amt für Gesundheit dar, dass die positiven Testungen auf Chlamydien und Gonokokken in den letzten Jahren angestiegen sind.

Die Aufklärungs- und Präventionsarbeit zu diesen und anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen muss verstärkt und die Test- und Versorgungsangebote weiterentwickelt werden. Dies wird auch in der Strategie ‚BIS 2030‘ der Bundesregierung gefordert.

Wir freuen uns, dass das Amt für Gesundheit in diesem Sinne ein neues Testverfahren auf sexuell übertragbare Infektionen entwickelt hat. Die anonyme Beratung ist schon ein wichtiger Baustein für die Gesundheitsversorgung, nun sollen auch die umfassenden STI-Testungen für Zielgruppen mit besonders hohem Infektionsrisiko kostenlos angeboten werden.

Der Gesundheitsschutz und der Schutz vor Infektionen müssen für alle zugänglich sein. Deshalb unterstützt die Kooperation diesen Ansatz ausdrücklich und will dazu beitragen, das Angebot bekannt zu machen."

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Fraktion Presse | Soziales, Wohnen und Gesundheit

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