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17.02.06 –
Die Müllverbrennung Kiel (MVK) betreibt zwei Verbrennungslinien mit einer Leistung von 135.000 Tonnen pro Jahr. Um den Bedarf in Schleswig-Holstein künftig decken zu können, ist eine Erweiterung der Anlage um eine dritte Verbrennungslinie geplant, mit der zusätzlich 100.000 Tonnen pro Jahr behandelt werden können.
Wir nehmen diese Planung zum Anlass und laden herzlich ein zu einer
Podiumsdiskussion:
Ausbau der Müllverbrennungsanlage Kiel: Wollen wir das?
am Mittwoch, 1.3.2006 ab 20 Uhr
ins Ratsherrenzimmer im Rathaus Kiel
Teilnehmen werden:
· Rüdiger Karschau, stellv. Vorsitzender des Umweltbeirats der MVK
· Georg Jungen, Sprecher der Geschäftsführung und Betriebsleiter der Müllverbrennung Kiel
· Klaus Müller, ehem. Umweltminister, MdL, Bündnis 90/Die Grünen
Hintergrund der aktuellen Ausbauplanung ist die Verordnung über die umweltverträgliche Ablagerung von Siedlungsabfällen. Seit dem 1.6.2005 dürfen in der Bundesrepublik keine unvor-
behandelten Siedlungsabfälle mehr auf Deponien abgelagert werden. Restabfälle, die nicht mehr verwertbar sind, müssen thermisch oder mechanisch-biologisch behandelt werden.
Viele hundert ökologisch bedenkliche Altdeponien wurden aufgrund dieser neuen Regelung bereits in Deutschland geschlossen. Dies ist ein großes Plus für die Umwelt und für den Steuer- und Gebührenzahler. Stattdessen sind mehrere Dutzend moderner Anlagen zur mechanisch-biologischen Behandlung mit einer Kapazität von über 7 Mio. Tonnen entstanden. Zugleich steigt bundesweit die Zahl der Müllverbrennungsanlagen
von 48 im Jahre 1990 auf 72 im Jahr 2007. Die thermische Behandlungskapazität wird damit gegenüber 1990 nahezu verdoppelt auf rund 18 Mio. Tonnen.
Auch in Schleswig-Holstein wächst die Nachfrage nach Anlagen, die künftig den Abfall aufnehmen können, der bislang auf schlecht geschützten Deponien landete.
Von daher kommt der Vorschlag zum Ausbau der MVK nicht überraschend.
Auf der Podiumsdiskussion möchten wir u.a. folgende Fragen ansprechen:
Wir hoffen, wir haben mit dieser Veranstaltung Ihr Interesse geweckt und würden uns freuen, Sie am 1.3.2006 um 20 Uhr im Rathaus begrüßen zu können.
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