Flughafenbetrieb spätestens 2012 einstellen

Zu der Erklärung des Bündnisses für den Erhalt des Verkehrslandeplatzes Holtenau erklären die Parteivorsitzenden von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN, Willi Voigt und Regina Rosin: Die Flughafenlobby hat weder neue Argumente für den Erhalt des wirtschaftlich nutzlosen Flugplatzes vorgebracht noch hat sie Vorschläge für die Finanzierung. Obwohl seit Jahren kein Regionalflugverkehr mehr über Kiel-Holtenau abgewickelt wird, erfordert der Betrieb des Flughafens jährliche Zuschüsse in Höhe von ca. 1,3 Mio. Euro.

17.03.10 –

Zu der Erklärung des Bündnisses für den Erhalt des Verkehrslandeplatzes Holtenau erklären die Parteivorsitzenden von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN, Willi Voigt und Regina Rosin:

Die Flughafenlobby hat weder neue Argumente für den Erhalt des wirtschaftlich nutzlosen Flugplatzes vorgebracht noch hat sie Vorschläge für die Finanzierung. Obwohl seit Jahren kein Regionalflugverkehr mehr über Kiel-Holtenau abgewickelt wird, erfordert der Betrieb des Flughafens jährliche Zuschüsse in Höhe von ca. 1,3 Mio. Euro. Da das Land so schnell wie möglich aus der Flughafengesellschaft aussteigen will, müssen die Flughafenfans erklären wie sie das Defizit von 1,3 Mio. € die nächsten 50 Jahre decken wollen anstatt über sog. Stilllegungskosten herumzuspekulieren!

Die LH Kiel muss in den nächsten Jahren stärker sparen denn je, wenn sie sich ihre Finanzhoheit bewahren will.

In einer solchen Situation ergibt es überhaupt keinen Sinn, an einem Flughafen festzuhalten, der seit vielen Jahren nicht genug Nutzer hat und dessen positive Effekte auf die Kieler Wirtschaft denkbar gering ausfallen.

Der internationale Hamburger Airport ist der schnell erreichbare Flughafen für die Kieler Region, die mit dem Kielius der Autokraft und dem KielEXX von Vineta auch per ÖPNV gut an den Flughafen angebunden ist.

Mit dem Abzug des Marinefliegergeschwaders MFG 5 im Jahr 2012 und der Aufgabe des Flugverkehrs am Verkehrslandeplatz ergeben sich große Chancen für eine zivile Stadtteilentwicklung zwischen Holtenau und Pries/Friedrichsort. Die 192 ha große Fläche ist hochattraktiv für Gewerbe, Wohnen, Tourismus und Freizeitnutzung. Das Gebiet liegt direkt an der Förde und ist verkehrlich per Straße, Schiene und Schiff sehr gut erschlossen.

Die einzig logische Konsequenz aus der jetzigen Situation lautet: Der Oberbürgermeister sollte in Abstimmung mit der Landesregierung alle notwendigen Schritte einleiten, um den Verkehrslandeplatz Kiel-Holtenau bis spätestens zum 31.12.2012 für den Luftverkehr zu schließen.

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