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04.12.15 –
Anlässlich des am Samstag, den 05.12. stattfindenden Benefiz-Winter-Festivals in der alten Muthesius Kunsthochschule erklärt Karen Jakstadt, Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Kiel:
„Die „Alte Mu“ mit ihren kreativen, innovativen und nachhaltigen Projekten ist ein wichtiger Ort der Begegnung und eine wertvolle Bereicherung für die Kieler Innenstadt.
Die Idee, auf einem zentral in der Stadt gelegenen Gelände innovative Wohnraumkonzepte mit Freiräumen und Werkstätten für kreative und soziale Initiativen zu verbinden, erachten wir als unbedingt unterstützenwert.
Wir begrüßen daher ausdrücklich die Pläne des Vereins ‚Alte Mu Impuls-Werk‘, sich mit einem eigenen Konzept für die Gestaltung des ehemaligen Areals der Muthesius Kunsthochschule am Lorentzendamm zu bewerben.“
Hanno Michel, Kreisvorsitzender der Grünen in Kiel, ergänzt dazu:
„Die ‚Alte Mu‘ und die dort gelebten Konzepte und Innovationen müssen unbedingt erhalten werden. Die dort angesiedelten Initiativen wurden in den vergangenen Monaten immer wieder von Stadt und Land als beispielhaft für Kreativität und soziales Engagement gelobt. Gleichzeitig gibt es im Kieler Zentrum einen klaren Mangel an Freiräumen für solche Projekte.
Wir fordern daher das Land und insbesondere das Wissenschaftsministerium als Eigentümer dazu auf, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, um bis zum endgültigen Verkauf des Geländes eine Verlängerung der Zwischennutzung zu ermöglichen. Es muss unbedingt verhindert werden, dass die Vereine, Initiativen und Projekte das Gebäude zum Jahresende räumen müssen.
Auch über eine Zwischennutzung hinaus müssen Land und Stadt gemeinsam mit den Akteuren der ‚Alten Mu‘ eine Perspektive für die Projekte entwickeln. Wir brauchen solche Freiräume für ein lebendiges Kieler Zentrum. Wir erwarten lösungsorientierte Gespräche zwischen allen Akteuren in den kommenden Wochen.“
Der jetzt von der Landeshauptstadt Kiel veröffentlichte Abschlussbericht des einjährigen Prozesses „Standortbezogene Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Landeshauptstadt Kiel“ bestätigt, dass der Erhalt vorhandener Räume für kreative Nutzungen in zentralen Lagen wie dem Gebiet um die heutige Muthesius Kunsthochschule von herausragender Bedeutung ist.
So heißt es in dem Bericht: „Das Erhalten der vorhandenen Räume in zentralen Lagen für kreative Nutzungen sollte stets geprüft werden. […] Da derartige Nutzungen und Angebote kaum Zugang zu zentralen Immobilien haben, brauchen sie eine entsprechende Unterstützung, die ihnen langfristig eine wirtschaftlich tragfähige, dauerhafte Nutzung ermöglicht.“
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