Räumliche Situation der Mensen

11.06.15 – von Andrea Hake –

Die Verwaltung wird beauftragt, für alle zukünftig zu bauenden, zu erweiternden oder zu renovierenden Kieler Mensen geeignete und auf die jeweiligen Altersgruppen abgestimmte Raum- und Ausstattungskonzepte zu erarbeiten und umzusetzen.

Dafür ist die jeweilige individuelle Situation gemeinsam mit der Schulgemeinschaft zu analysieren. Das Ausstattungskonzept ist mit der Schule und dem jeweiligen Caterer zu entwickeln bzw. fortzuentwickeln und mit der Immobilienwirtschaft abzustimmen. Dabei soll das vorhandene Mobiliar, wenn möglich, in das Raumkonzept integriert werden. 

Die Federführung für die Abstimmung bei der Konzeptentwicklung hat das Amt für Schulen.

Ziel ist es, eine kontinuierliche Steigerung der Essenszahlen in den Kieler Mensen zu erreichen.

 

Begründung:

In den vergangenen Jah­ren ist eine große Zahl der Schulen einschließlich der Gymnasien in der Landeshauptstadt Kiel zu Offenen Ganztagsschulen umgewandelt worden. Die Einführung von G8 hat ebenfalls vermehrt zu Unterricht am Nachmittag geführt.

Zum Angebot einer Mensa gehört in ganz besonderem Maße auch die Aufenthaltsqualität. Dies gilt umso mehr, wenn hier nicht nur das Mittagessen ausgegeben werden soll, sondern eine schulalltägliche Nutzung angestrebt wird. Die Analyse zur Auslastung der Mensen (Drs. 0314/2014) hat eindrucksvoll aufgezeigt, dass die Lage und das Ambiente einer Mensa ein herausragender Erfolgsfaktor für jede Schule sein kann. Das Schulessen gewinnt in den aktuellen Debatten um den Ausbau der Ganztagsangebote an Schulen und der erforderlichen Infrastruktur immer mehr an Bedeutung.

In der Vergangenheit wurde der Aufenthaltsqualität zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dadurch sind viele Mensen wenig kindgemäß ausgestaltet. Es ist davon auszugehen, dass dort, wo es gelingt, die Mensa an zentraler Stelle einzurichten, diese Räum­lichkeiten zum Mittelpunkt und Treffpunkt der Schule werden. Je mehr Schülerinnen und Schüler diesen Ort zum Aufenthaltsort – vor und nach dem Unterricht, in den Pausen, Freistunden, zur Erledigung von Hausaufgaben – machen, wer­den auch das Mensa- und Cafeteriaangebot ange­nommen.

Der Bau, die Errichtung oder die Ausstattung einer Mensa ist folglich ein Vorhaben, das für jede Schule individuell geplant werden muss. Dabei ist zunächst die Situation der jeweiligen Schule genau zu untersu­chen. Bei der Planung des Angebots müssen im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets neben den räumlichen Gegebenheiten die Wün­sche der Eltern und Schülerinnen und Schüler ebenso berücksichtigt werden wie das Angebot vor Ort und die personelle Situation des Caterers. Dieses wird allerdings nur gelingen können, wenn sich kreative und neue Raumkonzepte an den unterschied­lichen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientieren.

 

 

gez. Ratsfrau Beate Friedrichs-Heinemann             f.d.R.

SPD-Ratsfraktion

 

gez. Ratsfrau Elisabeth Pier                                     f.d.R.

CDU-Ratsfraktion

 

gez. Ratsfrau Andrea Hake                                      f.d.R.

Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

 

gez. Ratsfrau Dr. Susanna Swoboda                                   f.d.R.

SSW-Ratsfraktion

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