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28.09.18 –
Die Kieler Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen gratuliert allen Beteiligten an der Christian-Albrechts-Universität zur Zusage für die beiden Exzellenzcluster „Präzisionsmedizin bei chronischen Entzündungen“ und „Roots – Wurzeln“. An der Kieler Universität könne damit weiter unter besten Bedingungen zu diesen Themen geforscht werden. „Mit Bedauern haben wir jedoch die Absage an den Exzellenzcluster „Future Ocean“ zur Kenntnis genommen. Wir fordern in diesem Zusammenhang die Landesregierung auf, die Forschungsbereiche rund um die Meereskunde und die zahlreichen Partnerdisziplinen weiterhin intensiv zu unterstützen“, erklärt der grüne Ratsherr Arne Stenger.
„Es ist bedauerlich, dass die intensive Förderung des Clusters „Future Ocean“ damit einen Dämpfer erhält“, erklärt Arne Stenger, Sprecher für Klima- und Meerespolitik der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Erst jüngst sei die Verschmutzung der Meere mit Kunststoff und Mikroplastik wieder stärker in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt. „Die öffentliche Wahrnehmung muss uns antreiben, in diesen Themenbereichen noch intensiver zu forschen und so nach Lösungen für die Zukunft unserer Erde zu suchen“, fordert Arne Stenger.
Der grüne Ratsherr verweist auf die lange und erfolgreiche Tradition Kieler Meeresforschung: „Aber auch ohne den Titel eines Exzellenzclusters wird die Arbeit der Kieler Wissenschaftler nicht weniger exzellent sein. Damit möchten wir auch bewusst einen kritischen Blick auf die Systematik der Exzellenzcluster und Elite-Systematik werfen. Eine Zwei- oder Mehrklassenwissenschaft kann schnell dazu führen, dass wichtige Themen aus den Augen der Öffentlichkeit geraten. Dabei sind die Ozeane ein bedeutsamer Schlüssel zu den Problemen unsere Erde.“
Die grüne Ratsfraktion werde weiter an dem Ziel festhalten, die Förde, die bereits mitten in der Stadt ist, stärker im Bewusstsein der Kieler*innen zu verankern: „Dazu werden wir auch die Planung eines Meeresvisualisierungszentrums weiter voran treiben.“ Und: „Wir fordern die Landesregierung auf, die nun fehlenden Mittel in der Kieler Meeresforschung zu kompensieren, damit Kiel auch weiterhin eine führende Rolle in der internationalen Meeresforschung und auch Meerespolitik spielen kann.“
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