11.04.18 –
Für Lutz Oschmann aus der Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist das Zehn-Punkte-Programm des Oberbürgermeisters zur Mobilitätswende unvollständig. Die Mehrheit der Ratsversammlung habe sich zum zusätzlichen ÖPNV-Angebot auf der Schiene ausgesprochen. Die Stadtbahn ist aus Sicht der Kieler Grünen ein eindeutiges Leuchtturmprojekt.
„Zur Stadtbahn hat sich die Mehrheit der Ratsversammlung jüngst in ihrer Sitzung vom März 2018 bekannt“, zeigt sich Lutz Oschmann über die Auflistung des Kieler Oberbürgermeisters Kämpfer verwundert. Das Kieler Stadtparlament habe erkannt, dass die Zeit ist reif für diese Erweiterung sei. „Ein attraktiver ÖPNV in Kiel und Umland ist nur mit einer Schienenlösung vorstellbar“, betont Lutz Oschmann. Oder der reine Busverkehr werde auf dem überschaubaren Verkehrsanteil von 10 Prozent stagnieren.
Dass die Verkehrswende auf schienengebundene Verkehrsangebote angewiesen sei, zeige sich auch in den aktuellen Untersuchungen zur Entwicklung eines Mobilitätskonzeptes für einen nachhaltigen öffentlichen Nah- und Regionalverkehr in Kiel. Hier würde eine Tram oder eine Regio-Tram favorisiert.
Die Notwendigkeit der Schiene mache auch der fünfte Regionale Verkehrsplan mit den Angaben zu den Pendler*innenzahlen deutlich: Jeden Werktag pendeln demnach 59.000 Arbeitnehmer*innen und 7.400 Schüler*innen nach Kiel rein (Summe 66.400) sowie 26.000 Arbeitnehmer*innen und 1.700 Schüler*innen aus Kiel ins Umland (Summe 28.900). „Wenn ein Großteil dieser Menschen durch ein gutes ÖPNV-Angebot auf Bahn und Bus geholt werden, haben wir viel gewonnen“, bekräftigt Lutz Oschmann die Bedeutung des Ratsbeschluss. „Leuchttürme für die Mobilität in Kiel werden erst dann ihre volle Leuchtkraft entfalten können, wenn die Stadtbahn als Rückgrat der Verkehrswende verwirklicht ist“, so Lutz Oschmann abschließend.
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