Holstentörn: Übereilter Neubau verspielt Chancen

„Voreilig“ findet der baupolitische Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen den Antrag der CDU, Geld für eine Erneuerung des Aufstiegsbauwerks Holstentörn im Haushalt bereit zu stellen. „Mit der Festlegung auf eine neue Brücke über den Ziegelteich verspielt die Stadt die Chance für eine Beteiligung der Öffentlichkeit und auf eine Korrektur städtebaulicher Fehler“, warnt Arne Stenger. Die vorliegende Machbarkeitsstudie belegt für Arne Stenger eindeutig, dass eine ebenerdige Fußgängerquerung von der Holstenstraße über den Ziegelteich hin zum Karstadt/Sophienhof-Komplex aus städtebaulicher Sicht zu bevorzugen sei...

von Arne Stenger –

„Voreilig“ findet der baupolitische Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen den Antrag der CDU, Geld für eine Erneuerung des Aufstiegsbauwerks Holstentörn im Haushalt bereit zu stellen. „Mit der Festlegung auf eine neue Brücke über den Ziegelteich verspielt die Stadt die Chance für eine Beteiligung der Öffentlichkeit und auf eine Korrektur städtebaulicher Fehler“, warnt Arne Stenger.

Die vorliegende Machbarkeitsstudie belegt für Arne Stenger eindeutig, dass eine ebenerdige Fußgängerquerung von der Holstenstraße über den Ziegelteich hin zum Karstadt/Sophienhof-Komplex aus städtebaulicher Sicht zu bevorzugen sei.  Eine neue Brücke verhindere auch für die Zukunft eine strukturelle Neugestaltung des Holstenplatzes, der ein enormes städtebauliches Potential habe und sich zu einem stadtbildprägenden Platz mit hoher Aufenthaltsqualität entwickeln könnte.  Auch die Wahrnehmung des denkmalgeschützten Gebäudes der ehemaligen Landwirtschaftskammer werde durch eine neue Brücke auch in Zukunft extrem gestört. „Im Zusammenspiel mit der prächtigen Platane sollte dieses Gebäude endlich die Chance bekommen, ein städtebauliches Ensemble rund um den Holstenplatz zu bilden kann“, findet der baupolitische Sprecher der grünen Ratsfraktion.

Dass die Fußgängerführung mit einer Ampelschaltung bei stark befahrenen Straßen wie dem Ziegelteich funktioniere, bewiesen Großstädte wie Berlin (Bahnhof Zoo/Kuhdammbereich) oder Tokyo (Shibuya-Kreuzung) tagtäglich. „Wir fordern vor allem auch eine Beteiligung der Öffentlichkeit. Über die Gestaltung unserer Innenstadt sollten nicht nur Kaufleute und Konzerne entscheiden, sondern auch die Kielerinnen und Kieler, die ein Recht auf eine lebenswerte Stadt haben“, fordert Arne Stenger. Ein belebter und lebenswerter Holstenplatz strahle auch auf alle benachbarten Geschäfte aus. Und auch mit Blick auf das geplante Welcome-Center am Stresemannplatz sei eine Öffnung der Platzsituation umso bedeutender.

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