Fortschreibung des Waldkonzeptes

Zur Fortschreibung des Waldkonzeptes im Innen- und Umweltausschuss der Landeshauptstadt Kiel erklären Lisa Yılmaz, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Dr. Martina J. Baum, umweltpolitische Sprecherin der Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, und Arne Kühn, umweltpolitischer Sprecher der SSW-Ratsfraktion:

02.04.14 – von Martina Baum –

„ Der Kieler Wald ist bislang recht kleinteilig, jedoch von einer bemerkenswerten ökologischen Qualität. Nun werden mit dem neuen Waldkonzept künftig rund 10 % der Flächen aus der wirtschaftlichen Nutzung herausgenommen. Dort darf zukünftig kein Wertholz mehr entnommen werden. Zu den geschützten Gebieten gehören sofort nach Beschluss beispielsweise Flächen in Hammer, Oppendorf und Kronsburg. Ökologisch wertvolle Bäume werden fortlaufend in der Habitatbaumkartierung erfasst und damit geschützt. Mit einem erhöhten Totholzanteil werden  wir den Arten- und Biotopschutz in Kiel verbessern. Zugleich wird die Bewirtschaftung des Kieler Waldes künftig nach den strengen Standards von Naturland und dem Forest Stewardship Council FSC zertifiziert. Und schließlich wird die Fläche des Kieler Waldes ausgeweitet.

 

Dies sind die guten Kernbotschaften des neuen Waldkonzeptes. Wir wollen gemeinsam mit der Forstverwaltung und den Umweltschutzverbänden den Kieler Stadtwald künftig noch stärker im Blick behalten. Deshalb haben wir beantragt, in zwei Jahren erneut einen Bericht der Verwaltung zu erhalten, der Vorschläge für eine Ausweitung von Altholzinseln und Nullnutzungsflächen vorlegt.  

 

Wir sind sicher, dass die vielen Kielerinnen und Kielern, die die vorhandenen 90 Kilometer Waldwanderwege zur Erholung, zum Spazieren nutzen mit dem neuen Kieler Waldkonzept viel Freude haben werden.

Auch die Kinder in unseren Waldkindergärten sollen den  Naturraum Wald wie bisher erleben können.

 

Die Verwaltung hat mit dem vorgelegten Waldkonzept einen guten Kompromiss gefunden zwischen dem Ziel, den Naturschutz zu verbessern, und der Pflege des Waldes, die den Menschen das Naturerlebnis ermöglicht.

 

Um den Wald dabei möglichst wenig zu beeinträchtigen, haben wir ergänzend beantragt, den Einsatz von Rückepferden anstelle schwerer Maschinen prüfen.“

 

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Umwelt und Klimaschutz

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