Konzertsaal: CDU und FDP jagen Phantome

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und baupolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Ratsherr Dr. Hans-Friedrich Traulsen und die Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Ratsfrau Katja Günther, erklären zur neuesten Konzertsaal-Diskussion:

19.04.11 – von Katja Günther –

„CDU und FDP tun so, als hätte jemals die Chance für ein drittes neues Einkaufszentrum in der Innenstadt neben Rathausgalerie und Matrix  bestanden. Das von beiden Parteien immer wieder aus der Versenkung geholte Projekt rund ums Schloss war unrealistisch und hätte die jetzt erreichte positive Entwicklung auf dem ehemaligen Karstadt-Gelände verhindert. Es war richtig, hier klare Vorgaben zu machen, die eine drohende Brache auf dem ehemaligen Karstadt-Gelände und damit eine Verödung der Altstadtinsel verhindert haben.

Gleichfalls ein Phantom waren die Zeichnungen für einen neuen Konzertsaal, mit denen der damalige Investor lockte, ohne aber dessen Finanzierung zu klären geschweige denn sicherzustellen. Die Kosten für den Neubau einer Fördephilharmonie wären immens und würden z.B. die des von vielen Geschäftsleuten in der Altstadt begrüßten Kleinen-Kiel-Kanals um vielfaches übersteigen.

CDU und FDP sollten ihre fortwährende städtebauliche und kulturpolitische Phantomjagd beenden und endlich zu einer sachlichen Diskussion realistischer Möglichkeiten für Kiel finden.

Die beste Lösung für Kiel im Sinne der städtebaulich und finanziell angezeigten neuen Bescheidenheit (z.B. bei der Beethoven-Halle in Bonn) wäre eine Modernisierung und zeitgemäße (auch akustische) Aufwertung des bestehenden Konzertsaals am Schloss. Dazu ist die Bereitschaft des jetzigen Betreibers und die Mitwirkung privater Investoren aus der Region sowie des NDR erforderlich. Es kann nicht sein, dass ein privates Unternehmen bei der Renovierung der eigenen Immobilie jegliche Initiative vermissen lässt und zugleich Forderungen an die Kommune erhoben werden. Die rot-grüne-SSW Kooperation tritt dabei für eine finanzielle Beteiligung der Stadt aus dem Bereich der Städtebauförderung ein, auch weil diese Maßnahme ein wesentlicher Beitrag zur Reattraktivierung der nördlichen Altstadt wäre."

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