Kooperation fordert Hilfen für die Kieler Traditionsschiffe

Die historischen Segler und Wasserfahrzeuge gehören zu Kiel wie der Hafen und die Berufs- oder Sportschifffahrt. Sie sind wichtige Bestandteile der Kieler Hafenlandschaft, nicht zuletzt in touristischer, kultureller und historischer Hinsicht, und aus der Kieler Stadtsilhouette kaum wegzudenken. Aber auch ihre Zukunft ist durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Absagen von Gästefahrten und Veranstaltungen stark gefährdet.

14.01.21 – von Sven Krumbeck –

Die historischen Segler und Wasserfahrzeuge gehören zu Kiel wie der Hafen und die Berufs- oder Sportschifffahrt. Sie sind wichtige Bestandteile der Kieler Hafenlandschaft, nicht zuletzt in touristischer, kultureller und historischer Hinsicht, und aus der Kieler Stadtsilhouette kaum wegzudenken. Aber auch ihre Zukunft ist durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Absagen von Gästefahrten und Veranstaltungen stark gefährdet.

Der Sprecher für Traditionsschiffe Andreas Arend (SPD), Bettina Aust (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Ingmar Soll (FDP) fordern daher, Kieler Traditionsschiffe für das Jahr 2021 von den Liegeplatzgebühren zu befreien: „Auf den Schiffen wird wertvolle Arbeit für die Gesellschaft geleistet. Die vielen ehrenamtlichen Helfer*innen an Bord sorgen für den Erhalt der traditionellen Seemannschaft, der Kultur oder Jugendarbeit und stiften Gemeinschaft und Gemeinsinn für viele Menschen. Darum wollen wir mit einer Befreiung von den Liegeplatzgebühren das Signal setzen, dass die Kiel.Sailing.City auch in diesen schwierigen Zeiten an der Seite der gemeinnützigen Vereine steht, welche sich um den Erhalt und den Betrieb der Fahrzeuge kümmern. Wir wollen damit dieses traditionelle Handwerk der praktischen Seemannschaft und das kulturelle Erbe um die Seefahrt erhalten und in Erinnerung halten.“

Von der Befreiung profitieren sollen nach der Vorstellung von Arend, Aust und Soll Nachbauten oder Originalschiffe, wenn ihr Betrieb hauptsächlich ehrenamtlich geleistet wird und sie für gemeinnützige Zwecke eingesetzt werden. Ihr ständiger Liegeplatz müsse sich innerhalb der städtischen Kieler Stadtgewässer befinden, für die die Stadt Liegeplatzgebühren erhebt. Arend, Aust und Soll machen abschließend deutlich: „Für den Erhalt und den Betrieb der Fahrzeuge sind die Einnahmen überlebenswichtig. Für die Zukunft wird aber noch mehr notwendig sein, damit wir weiterhin erleben und erfahren können, wie die Seefahrt noch im Anfang bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts auf Segel- oder Dampffahrschiffen stattfand. Ohne die Einnahmen können die Schiffe sich nicht über Wasser halten. Die Befreiung von Liegeplatzgebühren könnte daher ein erster kleiner Schritt sein, um die Traditionsschiffe zu unterstützen. Besonders für den 115 Jahre alten Marstal-Schoner ‚Zuversicht‘ suchen wir bereits jetzt gemeinsam mit dem Verein Jugendsegeln und Sponsoren nach Lösungen, um das Schiff wieder in Fahrt zu bringen.“

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