19.05.16 –
Antrag:
Der Oberbürgermeister wird gebeten, dem Wirtschaftsausschuss zweimal jährlich über den Fortgang des industriepolitischen Dialogs zu berichten.
Im Rahmen des industriepolitischen Dialogs soll zudem mit den Partnern ein Aktionsplan zur Stärkung der Allianz mit der Wirtschaft erarbeitet werden, in dem zu folgenden Themenstellungen Vereinbarungen mit den Partnern erarbeitet werden:
Entwicklung eines Konzepts zur Fachkräftegewinnung hinsichtlich Anbindung und Gewinnung von Hochschul- und BerufsschulabsolventInnen an den Standort Kiel unter Einbindung der Erkenntnisse der Fachkräfteinitiative des Landes „Zukunft im Norden“;
Entwicklung eines Arbeitsplans zur Unterstützung von der in Kiel und Region ansässigen Unternehmen des produzierenden Gewerbes insbesondere mit dem Ziel zur Schaffung neuer und Sicherung bestehender Arbeitsplätze sowie zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für das produzierende Gewerbe;
Entwicklung eines Handlungsplans für die Nutzung der Potenziale der Digitalisierung im produzierenden Gewerbe;
Entwicklung eines Standortprofils für in Kiel anzusiedelnde zukunftsträchtige Produktionsbereiche, Entwicklungs- und Forschungsthemen;
Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung und der Profil- und Imagebildung.
Im Bericht soll auch auf die Umsetzung der Industriepolitik des Landes in den Schwerpunkten „Marketing“, „Digitalisierung“, „Energiewende“, „Fachkräfte“ und „Maritime Industrie“ eingegangen werden. Alle Themenstellungen sollen in Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Verwaltung, den Gewerkschaften sowie Politik abgestimmt werden.
Begründung:
Der industriepolitische Dialog des Oberbürgermeisters hat einen erfolgreichen Anfang genommen. Im weiteren Prozess wird es darauf ankommen, sich gleichermaßen auf die Stärkung ansässiger Unternehmen und die Ansiedlung zukunftsträchtiger Branchen in Kiel zu konzentrieren und ein starkes Standortmarketing voranzutreiben. Bezogen auf die zukunftsträchtigen Branchen spielen die absehbaren Veränderungsprozesse der Produktion im Zuge der Digitalisierung eine zentrale Rolle. Hier wird es darauf ankommen, dass Forschung, Entwicklung und Produktion bestens zusammenwirken, um Kiel zu einem Wirtschaftsstandort zu entwickeln, der sich als einer der ersten auf die absehbaren grundlegenden Veränderungen ausrichtet. Eine enge Abstimmung mit den genannten Partnern wird für den Erfolg der Planungen als Voraussetzung gesehen.
gez. Ratsfrau Özlem Ünsal
gez. Ratsherr Peter A. Kokocinski
SPD-Ratsfraktion
gez. Ratsherr Dirk Scheelje
Ratsfraktion Bündnis90/Die Grünen
gez. Ratsherr Sven Seele
SSW-Ratsfraktion
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