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"Kiel braucht ein vernünftiges Schwimmbadangebot -Vorschläge des Sportverbands werden geprüft.
Wir begrüßen es, dass sich der Kreissportverband mit konstruktiven Vorschlägen an der Diskussion um die zukünftige Gestaltung des Schwimmbadangebots beteiligt. Eine positive Lösung der Bäderprobleme Kiels setzt aus unserer Sicht das Zusammenwirken des Sports, der Schulen, der Verwaltung und der Politik mit der Bäder GmbH voraus.
Nach der derzeitigen Beschlusslage des Rates soll das Schwimmbad in Katzheide mit einem Kombibad ausgebaut und die Lessinghalle saniert, die Gaardener Halle im Gegenzug aufgegeben werden. Dafür sind in den Haushalten dieses und der Folgejahre 17 Mio € vorgesehen.
Zur Zeit werden die Kosten dafür eruiert. Endgültige Entscheidungen sind noch nicht gefallen. Von daher haben alle konstruktiven Vorschläge ihre Berechtigung.
Für die letztendliche Entscheidung werden aus unserer Sicht folgende Punkte maßgeblich sein, die wir im anstehenden Sportentwicklungsplan verankern wollen:
1. Ein ausreichendes Hallenschwimmbadangebot für Schulschwimmen, Vereinsschwimmen und die Öffentlichkeit. Jedes Kieler Kind muss die Möglichkeit haben schwimmen zu lernen. Der Vereinssport braucht adäquate Trainingsbedingungen, die Öffentlichkeit, insbesondere Familien mit Kindern, sollen nicht weiter nach Rendsburg, Neumünster oder Eckernförde ausweichen müssen.
2. Die Angebote müssen für die Öffentlichkeit erreichbar sein. Eine Konzentration auf West- oder Ostufer halten wir nicht für den richtigen Weg.
3. Der seitens des Rates gesteckte finanzielle Rahmen bildet für uns den Planungsrahmen, den wir optimal nutzen wollen. Um den Rahmen zu erweitern müssen die Fördermöglichkeiten des Landes genauso wie Möglichkeiten des Konjunkturprogramms der Bundesregierung geprüft werden.
4. Das Lessingbad stellt ein besonderes bauliches Denkmal dar, das es auch in seiner Nutzung zu erhalten gilt. Sollte eine Sanierung die finanziellen Möglichkeiten der Stadt übersteigen, müssen auch hier alle Möglichkeiten genutzt werden, Förderungen des Denkmalschutzes genauso wie private Spenden zu mobilisieren.
Wir sichern dem Kreissportverband zu, dass wir die Vorschläge zügig prüfen werden. Sollte sich im gegebenen finanziellen Rahmen eine Variante ergeben, die unsere Kriterien besser erfüllt als die bisherigen Planungen, sind wir bereit uns für deren Realisierung stark zu machen."
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