Zu den Antworten des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie auf seine Kleine Anfrage zu den reflexionsseismischen Messungen erklärt der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN, Lutz Oschmann:
"Aus den Antworten geht ganz klar hervor, dass das Untersuchungsverfahren sowohl zur Erkundung von Erdöllagerstätten wie auch zur Erkundung salinarer Aquifere als Endlager für CO2 geeignet ist. Damit haben sich die Befürchtungen vieler Bürgerinnen und Bürger bestätigt, dass die Suche nach Öllagerstätten nur vorgeschoben ist. Es geht RWE Dea vorrangig um die Erforschung zukünftiger Lagerstätten, um das abgetrennte CO2 aus dem geplanten Modellkohlekraftwerk in Hürth (NRW) auch entsorgen zu können.
Der Widerstand der Menschen im Kreis Nordfriesland gegen die Einrichtung einer Endlagerstätte für CO2 zeigt, wie sensibel das Thema ist. Die Stromkonzerne bekommen mit ihren Plänen für neue Kohlekraftwerke und die nicht ausgereifte CCS-Technologie (carbon, capture and storage) nun sogar Gegenwind von der ländlichen Bevölkerung.
Wir GRÜNEN sagen klar und deutlich, wir brauchen keine neuen Kohlekraftwerke für die zukünftige Energieversorgung und deshalb brauchen wir in Schleswig-Holstein auch keine Endlagerstätten für CO2."
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