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Die Berichterstattung über den Ölaustritt aus dem Wrack der „Giddy Up“ im Hafen Stickenhörn macht für die Kieler Rathaus-Kooperation deutlich, dass im Umgang mit Altlasten ein Kurswechsel unverzichtbar ist.
Arne Stenger (Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen), Max Dregelies (SPD-Ratsfraktion) und Dr. Ingmar Soll (FDP-Ratsfraktion) loben zwar das Eingreifen der Feuerwehr bei dem gesunkenen Segler, aber: „Auch wenn es sich hoffentlich nur um eine kleine Menge Öl gehandelt hat, macht der Fall deutlich, dass es ein Abwarten bei Altlasten und Umweltverschmutzungen nicht geben darf.“ Ein Streit um finanzielle Zuständigkeiten dürfe nicht dazu führen, dass ein Schiffswrack im Hafen liegen bleibt. „Der Schutz der Umwelt und auch die Gefährdung, die durch das Wrack für andere Schiffe entstehen, machen es unverzichtbar, dass ein derartiges Wrack unverzüglich geborgen wird“, machen Arne Stenger, Max Dregelies und Dr. Ingmar Soll deutlich. Und: „Die Frage der Kosten ist danach ebenso unmittelbar zu klären wie die Verteilung der selbigen und die Haftbarkeit des Verursachers.“
Auch an anderen Stellen im Kieler Stadtgebiet würden Altlasten teilweise seit Jahren lediglich überwacht. Dies könne – je nach Bodenverhältnissen und hydrologischer Situation – als unproblematisch gelten. Entwicklungen wie jetzt bei der „Giddy Up“ machten aber deutlich, dass die Einschätzung der Situation auch falsch sein kann. Arne Stenger, Max Dregelies und Dr. Ingmar Soll fordern deshalb ein transparentes Kataster für die Altlasten im Kieler Stadtgeiet und ein Konzept zur Sanierung der Altlasten: „Unabhängig von Zuständigkeiten müssen die Altlasten mit dem höchsten Umweltgefährdungspotential schnell saniert werden.“
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