Soforthilfe für Kultur- und Kreativszene

Der Kreisverband und die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Kiel fordern die Bundesregierung dazu auf, eine unmittelbar wirksame Soforthilfe in Form eines Kulturrettungsfonds für die Kultur- und Kreativszene zu schaffen. [Weiter]

27.04.20 – von Fraktions- und Kreisvorstand –

 

Der Kreisverband und die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Kiel fordern die Bundesregierung dazu auf, eine unmittelbar wirksame Soforthilfe in Form eines Kulturrettungsfonds für die Kultur- und Kreativszene zu schaffen. 

Dazu die kulturpolitischen Sprecherin der grünen Ratsfraktion Bettina Aust: “Freischaffende Künstler*innen und Kreative sind von der Coronakrise besonders betroffen, da sie zum großen Teil von Veranstaltungen leben, die im Zuge der Hygiene-Schutzmaßnahmen bis zur Entwicklung eines Impfstoffes nicht mehr im auskömmlichen Maße möglich sein werden. Die Veranstaltungsverbote sowie der Verlust weiterer Aufträge bedrohen viele existientiell.“

 “Wir als Grüne unterstützen die Maßnahmen und halten sie für essentiell bei der Eindämmung des Covid-19 Erregers. Betroffen davon sind aber besonders diejenigen freien Künstler*innen, die von ihrer Arbeit leben können, aber dennoch nicht zu den Besserverdienern gehören und daher keine Rücklagen bilden konnten und keinerlei Betriebskosten geltend machen können. Doch genau diese Gruppe ist es, die vor Ort eine einmalige kulturelle, gesellschaftliche und kreative Szene schafft, von der Kiel und Schleswig-Holstein auf vielfältige Art und Weise profitieren“, sagt Luca Köpping, Sprecher des Kieler Kreisverbandes.

 Dass diese Rolle auch schon vor der Coronakrise nicht angemessen vergütet und damit gewürdigt wurde, dürfe keine Ausrede dafür sein, die Kulturschaffenden und Solo-Selbstständigen bei Förderprogrammen oder Krisenunterstützung im Regen stehen zu lassen.

 Jessica Kordouni, Vorsitzende der Grünen Ratsfraktion kommentiert: “Die Kultur- und Kreativgesellschaft gehört zu den Pionieren der neuen, mobilen Arbeitswelt. Davon profitieren vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, die sich durch Freiberufler*innen und Soloselbstständige Fachkräfte und somit Dienstleistungen untereinander teilen können. Während Arbeitnehmer*innen durch staatliche Maßnahmen wie das Kurzarbeiter*innengeld geschützt werden, leiden Selbstständige deutlich stärker unter der Coronakrise.

 Wir haben in den letzten Jahren in Kiel auf Innovation und Kreativwirtschaft gesetzt und sie gezielt gefördert. Deswegen ist der Schutz dieser jetzt in Krisenzeiten für uns als Kommune von hoher Bedeutung.”

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