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29.07.19 –
„Die Planungen für den Um- und Ausbau des Holstein-Stadions sollten nicht nur in sportlicher Hinsicht Erstliga-Niveau erreichen.“ Die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert, dass die Investitionen auch genutzt werden, um eine CO2-neutrale Sportstätte mit moderner Mobilitätsplanung zu errichten.
„Natürlich freuen wir uns, wenn die KSV Holstein sportliche Erfolge verbucht. Dieser Erfolg entfaltet hoffentlich seine Strahlkraft auf den Breitensport und hilft, die Stadt Kiel als Sportstadt auch neben dem Handball- und Segelsport ins Bewusstsein zu rücken“, erklären Daniela Sonders (sportpolitische Sprecherin) und Arne Stenger (bau- und klimapolitischer Sprecher) der grünen Ratsfraktion
„Sportlicher Erfolg zieht die Notwendigkeit eines Stadion-Aus- und Umbaus nach sich, was die Ratsversammlung unterstützen will. Es muss aber klar sein, dass auch ein Stadion den Ansprüchen der heutigen Zeit genügen muss“, so Daniela Sonders und Arne Stenger. Und: „Wir verweisen als Grundlage gerne auf das Stadion von Augsburg, dass bereits 2011 als CO2-neutrales Stadion im Bundeswettbewerb „Land der Ideen“ ausgezeichnet wurde. Acht Jahre später muss eine solche CO2-Neutralität in Zeiten des Klimaschutzes und der Mobilitätswendewende ein Mindeststandard sein, den wir in Kiel erreichen und gerne übertreffen sollten“, so die grünen Sprecher*innen.
Die grüne Ratsfraktion fordert deshalb, ein klimaneutrales Stadion zu bauen, das durch sinnvollen Einsatz von modernen Technologien möglichst viel Energie selbst erzeugt – durch die Verwendung von Solarthermie und Photovoltaik, durch Nutzung von Erdwärmetauschern oder andere innovative Ansätze zeitgemäßer Energieplanung. Auch bei den Baumaterialien müssen Folgen für Klima und Ökologie bei der Produktion und Transport berücksichtigt werden. Ein Beispiel dafür sei die weltweite Problematik des Abbaus von Sand.
„Neben dem Bau des Stadions muss natürlich auch eine entsprechende Infrastruktur geschaffen werden“, sagen Daniela Sonders und Arne Stenger. Mit Blick auf die kommende Stadtbahn müsse eine Mobilitätsplanung bereits Flächen für eine stadionnahe Haltestelle vorhalten. Für die Planung von Parkraum seien moderne Mobilitätskonzepte gefragt, die eine An- und Abreise zum Stadion ohne Autos vorsehen und fördern. Und zu dem Projekt gehörten auch Maßnahmen, mit denen die Integration des Stadions in den Stadtteil verbessert werden.
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